Leder bedenkenlos tragen
Seit einigen Jahren bevorzugen viele es, sich vegan oder vegetarisch zu ernähren, weil ihnen der Konsum von Fleisch und tierischen Produkten nicht zusagt. Das liegt vor allem an der Haltung und der Herkunft der Tiere, die meist nicht mit gutem Gewissen vertretbar sind. Konsequenterweise sollte man sich daher auch Gedanken über die Herkunft seiner Ledertaschen und Schuhe machen.
Eine Auskunft, woher das Leder stammt
und wie die Tiere dafür gehalten werden,
gibt es selten.
Die bekannten Siegel auf Lederwaren verraten meist nur, dass es sich um echtes Leder handelt. Früher war Leder vor allem ein Luxusgut und italienische Lederware gilt auch heute noch als qualitative hochwertige Handarbeit. Die Realität sieht leider anders aus, denn die meisten Lederwaren werden in Niedriglohnländern bzw. Schwellenländern produziert und sind bei vielen großen Fashionlabels günstig zu finden – von einem Luxusgut kann also nicht mehr die Rede sein.
Neben der Tierhaltung sind auch die Gerbung und Bearbeitung des Leders oft extrem schädlich. Meist werden dafür nämlich chemische Gerbstoffe eingesetzt, die bei schlechten Arbeitsbedingungen den Fabrikarbeitern schaden und in das Grundwasser gelangen können und so die Umwelt schwer belasten können. Um dem entgegenzuwirken, gibt es immer mehr Labels, die sich auf die Suche nach pflanzlichen, nachhaltigeren Alternativen zu Leder gemacht haben und spannende Materialien mit viel Potenzial gefunden haben.